Hahnweide Segelflugwettbewerb 2016

Sebastian Beule startet auch dieses Jahr wieder beim Hahnweide Segelflugwettbewerb. Er startet mit seinem Ventus "WB" in der 18m-Klasse. Zum 50 jährigen Jubiläum des Wettbewerbs hat sich wieder ein hochkarätiges Teilnehmerfeld auf dem Flugplatz oberhalb von Kircheim/ Teck eingefunden

Zwischenberichtz über die ersten 4 Wertungstage

Sebastian fasst die Wertungstage wie folgt zusammen:

30.04.2016 - Wertungstag 1

Da das Wetter nicht sehr vielversprechend vorhergesagt war, gingen nur 3 von 5 Wertungsklassen and den Start. Sehr schwache Thermik zu Beginn des Fluges. Wir haben 1,5 Std in minimalem bis keinem Steigen an der Kante der Schwäbischen Alb ausgeharrt. Es war nahzu unmöglich überhaupt die Ausklinkköhe (950m über NN) zu übersteigen. Die Alb selbst ist ca. 900m hoch ist war an einen Abflug überhauptnicht zu denken. Nach einer gefühlten Ewigkeit zahlte sich das warten aus, und ein rettender Bart hob mich und meinen Teampartner Max auf 1700m. Die Chance nutzen wir und glitten mit der Höhe Richtung Süden über die Abfluglinie. Leider war das genau zum falschen Zeitpunkt. Auf  der Alb war leider zu dem Zeitpunkt gerade die Thermik etwas zusammengebrochen. Da half auch 20 min kämpfen in 200-300m Höhe am Flugplatz Münsingen nichts. Einer meiner kürzesten Wertungsflüge :-P

01.05.2016 - neutralisiert

Der erste Mai wurde für alle Klassen neutralisiert.

02.05.2016 - Wertungstag 2

Für die 18m-Klasse gab es eine 490 km große Aufgabe. Der Abflug war wieder nicht ganz optimal, kostete diesmal aber nur wertvolle Zeit. Der erste vernünftige Bart hat einfach zu lange auf sich warten lassen. Danach lief es ganz ordentlich. Als  wir in das thermisch schwächere Gebiet nördlich der Alb flogen waren wir etwas zu vorsichtig. Noch einer kleinen Gleitphase ging es dort doch besser als gedacht. Ansonsten ein schneller Tag!

03.05.2016 - neutralisiert

Nach einem gemütlichen Start in den Tag ergab sich für die Möglichkeit den brandneuen Ventus probezufliegen. Der Flieger hat mich nicht nur durch seine Optik begeistert. Er fliegt einfach sehr harmonisch und vermittelt dabei auch noch ein super Gefühl für die Thermik. Mühelos konnte ich direkt jeden Pups des ganz schwachen Steigen auskurbeln. Der Flieger macht defintiv Lust auf mehr!

04.05.2016 - Wertungstag 3

Die Aufgabe waren 498 km rund um Stuttgart. Wieder knackiges Wetter mit super Schnitten. Mit Alb, Kraichgau und Schwarzwald eine sehr abwechslungsreiche Sightseeing-Aufgabe.

05.05.2016 - Wertungstag 4

 298 km, starker Wind und zum Glück doch keine Blauthermik. Zunächst sehr zerissen und schwierig die ersten 135 km gegen 35 km/h Wind anzukommen. Mit dem Rückenwind nach der Wende sah die Welt dann deutlich besser aus. Wir haben leider Zeit bei der Suche nach einem Endanflugbart vertrödelt. Es hätte sich einfach gelohnt einen Umweg zu fliegen um schon eher auf die Alb zu gelangen

06.05.2016 - Wertungstag 5

375 km mit zwei Wenden im Schwarzwald. Es gab die Tendenz zur Blauthermik. Allerdings war unsere Aufgabe genau entlang der Rennstrecken Schwäbische Alb- Schwarzwald gelegt, und hier gab es noch genug Wolken. Leider hab ich mich im Endanflug blöd verschätzt. Ich hatte Probleme die letzte Pflichtwende 15 km vor dem Platz zum Umrunden, da sie oben auf der Alb lag. Da war dann noch mal zeitaufwendiges Kreisen in Hangkantenhöhe nötig. Die Höhe hätte ich vorher geschickter erkurbeln können

07.05.2016 - Wertungstag 6

 398 km. Die Aufgabenstellung war ähnlich wie am Tag zuvor. Diesmal sollte es aber nicht blau werden sondern tendenziell Überentwickeln. Zum Glück blieb auch das wieder aus. Der Flug war wieder recht schnell. Die Vorfluggeschwindigkeit lag meist über 180 km/h, der stärkster Bart bei 5,6 m/s und die maximale Flughöhe durften wir nicht austesten (max Höhe im Wettbewerb 2850m NN). Lediglich die letzte Wende Neresheim war im etwas schlechteren Gebiet. Hier trocknete es etwas ab und wir mussten das Gas etwas herausnehmen.

 

Mit sechs Wertungstagen gab es dieses Jahr auf der Hahnweide eine super Ausbeute. Gerade wenn man bedenkt, dass in den Tagen vor dem Wettbewerb noch eine Woche Regen prognostiziert war. Mit meiner Punkteausbeute bin ich in diesem Jahr zwar nicht so zufrieden, der Spaß ist aber definitiv nicht zu kurz gekommen. Das sowohl in der Luft als auch am Boden….und lehrreich war es natürlich auch noch.

Bilder-Galerie

Sebastian im Ventus ...
... kurz vor dem Start.
Flug im neuen Ventus
Der neue Ventusflügel (im Hintergund die Hahnweide)