Grüße aus  Bitterwasser

Nachdem Kurt-Jürgen Bock und Papa (Joachim Beule) schon am 20. in Bitterwasser eingetroffen sind, haben René und ich (Sebastian Beule) am letzten Samstag (24.11.) das Team Oeventrop auf der Farm vervollständigt.

Wir fliegen hier die „ASH 25 EB 28", die auch schon bei uns am Platz zu Gast war, und haben noch einen Ventus 2cxM zugechartert. So haben wir zu viert drei Sitzplätze. Heute ist mein Pausentag, und ich habe mich in unseren Bungalow verkrochen. Draußen ist eine abartig gute Wetteroptik, dass man es am Boden kaum aushält (ich hab's unten auf einem Foto festgehalten).

Aber auch in den letzten Tagen waren die Flugbedingungen schon super. Nur mit den Wolken waren sie bis jetzt recht sparsam. Dafür standen die Wenigen teilweise weit in der Namibwüste. So konnten wir die auch die äußerst beeindruckende Landschaft genießen. Schroffe Felsen, die im endlos gelben und teilweise roten Sand enden.

Gestern hat es dann auch für die ersten beiden 1.000 km Flüge gereicht. Auch die Tage vorher war der LSC Oeventrop schon ganz oben im OLC zu finden.

Gruß
Sebastian
(28.11.2012 - 15:32 loc)

Autor: Sebastian Beule

Update 30.11.2012 - 16:00 loc

Die letzten beiden Tage waren richtig erfolgreich für uns. Die gute Wetteroptik vorgestern hat nicht zu wenig versprochen. Um 18:00 loc überflog René Hanses die Ziellinie von seinem 1.000 km FAI Dreieck. Mit der verbleibenden Zeit bis zum Sonnenuntergang konnte er den Flug sogar noch auf 1.200 km strecken!

Gestern nahm die Schauertätigkeit dann leider zu. Mit einem glücklichen Händchen bei der Streckenauswahl konnte ich aber trotzdem auch mein 1.000 km Diplom erfliegen.  An beiden Tagen konnten Kurt-Jürgen Bock und Papa (Joachim Beule) mit der „2i" auch weit über 1.000 km erfliegen. Heute ist nur der Ventus von uns in der Luft und es grummelt im Norden und Westen wieder recht ordentlich. Die Prognose der nächsten Tage lässt aber wieder auf gute Flüge hoffen.

Für unsere beiden Diplomflüge werden in den nächsten Tagen mit einer Feierzeremonie 2 Palmen gepflanzt. Was da genau auf uns zu kommt, wissen wir aber auch noch nicht. Wir sind gespannt!

Aktuelle Infos gibt es auch auf der Bitterwasser-Homepage.

Autor: Sebastian Beule

Update 03.12.2012 - 15:30 loc

Heute ist wieder strahlendblauer Himmel. Es ist aber auch keine Wolke weit und breit zu sehen. Deswegen sind wir heute alle am Boden geblieben. Vorgestern gab es noch mal einen richtig guten Tag. Eigentlich sollten Gewitter die Bitterwasserregion schon ab Mittag heimsuchen.  Durch die Labilität konnten wir schon recht früh starten. Es bildete sich eine schöne Wolkenstraße in Nord-Süd-Richtung. Glücklicherweise blieben die großen Unwetter aus und es gab nur vereinzelte Schauer in Platznähe und östlich von unserer Linie.  Am Abend hatte Kurt-Jürgen Bock im Ventus fast 1.100 km abgespult und René und mir fehlten ganze 1,1 km für die 1.200er Marke. Mit Hilfe von einer Konvergenz konnten wir den Schnitt auf 141 km/h prügeln.

Leider müssen wir seit gestern vorerst auf einen Sitzplatz verzichten. Wir sollten einen anderen Ventus bekommen, weil unser „Erfolgsgleiter" nun an Guy Bechthold verchartert ist. Leider hat der Vorcharterer von unserem „neuen" Ventus am letzten Flugtag versucht den Propeller beim Auslaufen einzufahren. Dabei sind sowohl die Motorklappe als auch die Latte kaputt gegangen. Die Klappe wird gerade geharzt. Der Propeller ist allerdings nicht reparabel und wir warten jetzt auf ein DHL-Paket aus Deutschland….

Gestern sind dann Papa (Joachim Beule) und René Hanses „2i" geflogen. Ich konnte einen Platz im Nimbus 3DM bei Jürgen Reuter ergattern. Leider lag das erste Mal die Wetterprognose etwas falsch. Der Wind war mit bis zu 50 km/h viel stärker als erwartet. Dadurch war das gute Wetter deutlich weiter im Osten. Wir mussten uns deswegen zunächst mit tiefer Basis durchs Blauen kämpfen. Einmal an den Wolken angekommen konnten wir aber gerade mit Rückenwind beachtlich Schnittgeschwindigkeiten hinlegen. Okay, irgendwann mussten wir dann gegen den Wind wieder nach Hause. Insgesamt ein schöner Flugtag mit Höhen und Tiefen und schließlich über 900 km.
Heute werden im Licht der untergehenden Sonne unsere Palmen gepflanzt. Ich denke danach gibt's auch noch mal neue Fotos!

Autor: Sebastian Beule

Diplompalme pflanzen:

Wie angekündigt durften wir am 03. zum Sonnenuntergang unsere Palme pflanzen. Nach und nach versammelten sich fast alle Gäste am Ende der Palmenallee. Manche sind extra früher gelandet, um sich das Event nicht entgehen zu lassen. Okay, das kann natürlich an dem Freibier liegen, das wir gespendet haben. Auch viele Angestellte waren dabei und haben für den musikalischen Background gesorgt. Das Ganze lief dann folgendermaßen ab: Nach einer kurzen sehr schönen Rede vom Chefpiloten „Dieter Schwenk" haben wir beide ein Loch für unsere Palme gegraben und sie gepflanzt. Danach wurde die Pflanze traditionell mit Bier "getauft". Das Ganze während die Sonne am Horizont verschwand. Es war echt eine super Atmosphäre. Abgerundet wurde es noch von einem eleganten Überflug von „Bostjan Pristavec" mit der EB 28.

Autor: Sebastian Beule

Update 07.12.2012 - 12:22 loc

An den beiden folgenden Flugtagen (04.+05. Dezember) konnten wir jeweils weit nach Botswana reinfliegen. Dort ist dann wirklich nichts mehr. Man sieht selbst keine Schotterstraße und Farmen mehr. Ich will nicht wissen, was einen dort nach der Außenlandung erwartet - Löwen?! Glücklicherweise ließ das Wetter im Notfall immer den Rückweg nach Namibia zu.

Gestern haben Kurt-Jürgen und ich noch mal einen heißen Ritt gehabt. Wir hatten direkt nach dem Start schon Steigwerte größer 3m/s und eine Basis von 2.000 m über Grund - Tendenz steigend. Im Tagesverlauf bildete sich dann eine super Linie in Nord-Südrichtung. Ab Nachmittag auch schön durch eine Schaueraufreihung gekennzeichnet. Zügig unterwegs hatten wir um 17:30 Uhr schon die 1.000 km auf der Uhr. Da der Konvergenzlinie bis zum Sonnenuntergang nicht die Puste ausging, erreichten wir noch die 1.300 km-Marke. Wir hatten am Ende eher das Problem zu hoch zu sein. Wir mussten im Endanflug über 1.000 Höhenmeter mit den Bremsklappen vernichten. 10 Minuten nach Sonnenuntergang (hier ist Sunset +15 min. erlaubt) landeten wir nach 1.308 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 155 km/h. Wir haben das Grinsen bis zum Einschlafen nicht mehr aus den Gesichtern bekommen!!!

Heute sind Kurt-Jürgen und René zu ihrem letzten Flugtag gestartet. Papa und ich sind morgen ein letztes mal an der Reihe, und dann kommen wir zurück nach Deutschland!

Autor: Sebastian Beule

Ankunft in Windhoek
Sunset am ersten Tag
Die Bitterwasser Lodge
Verbandsflug Perspektive 1
Verbandsflug Perspektive 2
Anflug auf die Namib
Am Rande der Namib
Endanflug mit Mond
der 1000. Kilometer
...nach 1000 km Nr 1
...nach 1000 km Nr 2
Ich glaub da muss man nix sagen!

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Zusammen mit Chefpilot Dieter
"Unser" Chor
Was ein Timing
Was ein Sonnenuntergang