Super Welle am Tag der Deutschen Einheit
Schon das vierte Jahr in Folge brachte eine stabile Wetterlage und strammer Südwind die Luft über dem Sauerland am 03.10.2013 zum Schwingen. Der Tag war schon länger absehbar und somit konnte man sich gut abstimmen und vorbereiten.
Pünktlich um 08:00 Uhr trafen 10 Anhänger in Oeventrop ein. Die Hallentore wurden aufgerissen und die Winde und das Schleppflugzeug klar gemacht.
Nachdem um 09:00 Uhr der Schleppbetrieb einsetzte, waren um kurz nach 10:00 Uhr auch schon alle 16 Flieger in der Luft. Der Einstieg in die Welle war problemlos aus dem Windenstart möglich. Die Welle stand direkt über dem Platz. Lediglich zwei Leute, die keine Windenstartberechtigung hatten, wurden im F-Schlepp in die Welle geschleppt.
Auf Grund des schwächeren Windes nahm das starke Steigen, das die Flieger unten mit 2-3 m/s in den Himmel schoss, auf 1.200m deutlich ab. Vorteil an der Sache war, dass man gut gegen den Wind vor in die nächsten Wellen fliegen konnte. Somit ging es dann im großen Pulk von Oeventrop über Calle und Bestwig nach Olsberg. Von da aus führte die Reise weiter durch die Welle der Hunau (Bödefeld) nach Schmallenberg. Über Schmallenberg war die beste Welle aufzufinden. Nach kurzer turbulenter Rotorpassage katapultiere uns die Welle mit 6,5 m/s hoch auf knapp 2000 m. Anschließend ging es weiter in Richtung Westen über das Lennetal in Richtung Ebbegebirge bei Plettenberg. Von dort aus war der Rückflug Richtung Oeventrop wieder möglich. Einige sind dann nach 4 Stunden gelandet, andere flogen die Strecke noch mal und brachten es auf über 6 Stunden Flugzeit!
Auch am Platz war der Einstieg in die Welle fast den ganzen Tag möglich und somit kam jeder in den Genuss der Wellenfliegerei, egal ob Flugschüler oder alter Hase.
Das Resümee des Abends war dann sehr erfreulich: 40 Starts, über 90 Flugstunden und 2.000 Streckenflugkilometer von Oeventrop. Das Schönste waren aber die strahlenden Gesichter aller Piloten.
Ein ganz großes Dankeschön noch mal an die Mitglieder des LSCs für die Gastfreundlichkeit und Unterstützung und auch an unsere Gäste für das tolle und diszipliniere Verhalten bei teilweise recht anspruchsvollen Bedingungen.
Autor: René Hanses